In Raddusch finden alljährlich Feste statt, die von den Vereinen organisiert werden und zu einem großen Teil sorbisch/wendischen Ursprungs sind. Dazu zählen die Bräuche des Winteraustreibens wie Zampern und Fastnacht (Zapust) und das Osterfeuer.
Zu den alten Bräuchen gehören auch Stollereiten und Froschkarren sowie Hahnrupfen:
Beim Stollenreiten findet ein Wettreiten mit Pferden unterschiedlicher Klassen über ein abgeerntetes Getreidefeld statt. Die Siegerpferde werden mit einem Eichenlaubkranz geehrt. Früher war dieser Brauch oft Teil einer wendischen Hochzeitsfeier. Die ledigen Männer wetteiferten um einen großen Stollen (Kuchen), den der Sieger dann mit Blumen und Bändern geschmückt von den Mädchen des Ortes überreicht bekam. Später wurde das Stollenreiten in den wendischen Dörfern ein Erntebrauch, der erst in der jetzigen Zeit wieder auflebte. (Siegerliste; mehr zu Bräuchen in Raddusch)
Zunehmend mehr Bedeutung im kulturellen Leben der Gemeinde gewinnt die wiedererstandene Slawenburg und die 2007 eröffnete Heimatstube.
Der Tourismusverein hat sich das Ziel gestellt, noch mehr "Kultur ins Dorf " zu holen. Dazu gehören Kunstobjekte und Kunstausstellungen ebenso, wie historische Lehrpfade und Naturlehrpfade weiter