Das Zampern wird vom Heimat- und Trachtenverein gemeinsam mit den Dorfbewohnern organisiert und durchgeführt. Zum Ende des Winters treffen die Bewohner des Dorfes zusammen, um in bunt geschmückter Verkleidung den Winter auszutreiben. Früher wurde das Zampern getrennt nach Jugend, Frauen und Männern, heute gehen nur noch die KITA-Kinder allein. Von Haus zu Haus ziehend und auf der Straße werden Eier und Speck sowie Geld gesammelt. Früher wurde im Spreewald oft folgender Spruch dazu gesagt:
"Zamper, zamper Donnerstag, morgen ist der Freitag, droben in der Firste häng'n gebratene Würste, ich bin der kleine König, gebt mir nicht zu wenig, gebt mir 'n Stückchen Speck, dann spring ich über eure Haustür weg."
An einem Abend trifft man sich dann zum "tüchtigen Tanz, damit der Flachs gut gedeiht". (Je höher man springt, desto höher wächst der Flachs - so verlangte es früher der Brauch). Heute geht es natürlich moderner zu.
Beim traditionellen Fastnachtsumzug (Zapust) ziehen dagegen Männer und Frauen in den Spreewaldtrachten von Haus zu Haus. Dieser Brauch wird in einigen Nachbargemeinden gepflegt, z.B. in Märkischheide, Burg usw. (mehr zu Bräuchen in Raddusch)
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