Der Brauch vom Froschkarren

Die Mädchen setzen einen Frosch auf eine Leiterkarre (böse Zungen behaupten, dass der Frosch vorher durch Abkühlung im Kühlschrank bewegungsträg gemacht wird, damit er möglichst lange still auf der Karre sitzt) und veranstalten ein Wettrennen. Wer zuerst mit dem Frosch in das Ziel gelangt ist Siegerin, ihr gehört der abendliche Eröffnungstanz mit dem Sieger beim Hahnrupfen. Siegerliste Welchen Ursprung das Froschkarren hat, lässt sich heute wohl nicht mehr eindeutig ergründen; wahrscheinlich ist, dass man für die Mädchen lediglich ein Gegenstück zum Stollenreiten der jungen Männer geschaffen hat um das abendliche Tanzpaar zu küren. (Den glitschigen Frosch immer wieder auf die Karre zurück zusetzen, bedarf schon einiger Überwindung ....) Vielleicht hat der Brauch auch mit der Sage von der dankbaren Kröte zu tun.

In den 30iger Jahren veranstalteten die Mädchen auch Eierlaufen und Puppenwagenrennen.

In einigen Spreewaldorten ersetzt man den Frosch durch einen Junggesellen - welcher Zusammenhang da besteht, liegt wohl im Dunkel der Geschichte - oder...?


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